Amara Terra Mia

Deutschland 2020 | 66 und 82 Minuten

Regie

Ulrich Waller, Eduard Erne und Dania Hohmann

Besetzung
Adriana Altaras, Daniela Morozzi, Stefano Santomauro, Sergio Pierattini, Peter Franke , Gianni Ferreri, George Meyer-Goll, Anneke Schwabe, Jörg Kleemann u.v.a.
Förderung

nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/ Bremen mbH

Festivals

Filmfest Hamburg

Zum Inhalt

„Für Hunde und Italiener – Eintritt verboten“
„Ihr seid Spaghettifresser, Verräter“
„Trau keinem Italiener, bei denen steckt das Messer locker in der Tasche“

…Vorurteile wie diese waren Alltag in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren, als immer mehr italienische „Gastarbeiter“ den Weg nach Deutschland fanden. Man brauchte sie dringend als Arbeitskräfte, gleichzeitig fremdelte man mit diesen meist jungen Männern aus Mittel- und Süditalien, die ihrerseits Probleme hatten, sich im kalten Norden zurechtzufinden, die fremde Sprache zu sprechen, sich im Zwiespalt der Kulturen zurecht zu finden. Im Zentrum des Films stehen zwei Töchter eines dieser Gastarbeiter der ersten Generation, die sich mit dessen Asche aufmachen zu seinem Geburtshaus, um dort sein Leben zu rekonstruieren.

Von dieser Migrationsbewegung will der Film „Amara Terra Mia/Mein bitteres Land“ erzählen. Ausgehend von einer deutsch-italienischen Theaterproduktion, die vom St. Pauli-Theater Hamburg mit dem Teatro Vittorio Alfieri in Castelnuovo Beradenga produziert und von Ulrich Waller, Dania Hohmann und Matteo Marsan für die Ruhrfestspiele Recklinghausen entwickelt und inszeniert wurde, will dieses Projekt das Thema filmisch aufarbeiten und somit auch ein größeres Publikum erreichen.