Groom (AT)

1924 – Inspektor Hermann Lange fällt nach langer Unzufriedenheit den Entschluss, das französisch besetzte Ruhrgebiet zu verlassen, um nach Hannover zu wechseln. Seine Kollegen bei der Bochumer Polizei hielten sich nicht an Gesetze und Moral und das widerspricht den ethischen Vorstellungen von Hermann Lange. Doch der Morast, aus dem er dachte zu fliehen, entpuppt sich als tiefer, dunkler und schlammiger als je zuvor. Seine Kollegen in Hannover sind korrupt und wenig daran interessiert, die Fälle der vermissten Personen in ihrer Stadt aufzuklären. Zwei Kollegen werden Lange vom Polizeipräsidium an die Seite gestellt. Der eine – Karl Lanzendorfer – ist jung und unerfahren, der andere – Heinrich Rätz – arbeitet mit zwiespältigen und brutalen Methoden, um seine Fälle zu lösen. Annegret Erdner, eine ehemalige Lehrerin, die ihren verschollenen Mann sucht und dabei erhebliches detektivi- sches Talent beweist, wird für Lange zu einer kompetenten Partnerin. Als eine Unmenge von menschlichen Knochen und Totenköpfen im Leinefluss gefunden werden, die man 20 ermordeten jungen Männern zuordnen kann, wird allen bewusst, dass man vor einem Verbrechen von nie dagewesenem Ausmaß steht. Es ist Annegret, die den Verdacht auf den Schieber, Fleisch- händler und Polizeispitzel Fritz Haarmann lenkt, einen stadtbekannten Hehler, von dem auch einige Polizisten profitieren. Hermann Lange kommt mit seinen ethischen Methoden nicht weiter und muss sich entscheiden, ob er sie über Bord wirft, um diesen Fall zu lösen …